Schafrotz

Wenn Schafe husten, könnten sie sich mit Schafrotz infiziert haben. Bei Schafrotz handelt sich um eine der häufigsten Lungenerkrankungen bei Schafen. Die Erkrankung kann Tiere aller Altersklassen treffen, besonders häufig tritt sie jedoch bei Lämmern auf.

Symptome

Schafrotz zeigt sich durch unregelmäßigen, starken Husten und wässrigen bis schleimigen Nasenausfluss. Die Tiere sind insgesamt sehr matt und geschwächt und atmen angestrengt. Auch der Appetit der Tiere nimmt stark ab und die Schafe magern in Folge ab. Bei sehr jungen Tieren kann die Krankheit zum plötzlichen Tod führen.

Ursache und Heilung

Tiere können die Krankheit untereinander übertragen. Bei feuchter und stickiger Luft in Ställen oder auch bei feuchtwarmen Temperaturen im Freien, kann sich die Krankheit rasch ausbreiten. Bei akutem Auftreten von Schafrotz können die Tiere mit Antibiotika entsprechend behandelt werden. Tiere, die einmal an Schafrotz erkrankt sind, können bleibende Schäden wie chronische Atemnot, Kümmern etc. aufweisen.

Vorbeugung

Um Schafrotz vorzubeugen, muss feuchtes, stickiges Stallklima unbedingt vermieden werden. Auch Zugluft und zu rasche Futterumstellungen sind in jedem Fall zu meiden. Eine Impfung kann einerseits Erkrankungsraten minimieren, andererseits auch schwere Krankheitsverläufe minimieren. Lämmer können bereits ab der dritten Lebenswoche geimpft werden. Bis zur Impfung schützt das wertvolle Kolostrum der geimpften Muttertiere und die darin enthaltenen Antikörper die Jungtiere. Muttertiere sollte zwischen vier und sechs Wochen vor der Lammung geimpft werden.

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